Marokko – What to do?

Travelguide
Marokko
- How to get to?
- What to do?
- Where to eat vegetarian?
- Where to sleep?
Wir zeigen dir, wie du dich in Fès fortbewegen kannst, welche Möglichkeiten es für Tagesausflüge gibt und wie du mit dem Bus ins Atlas-Gebirge kommst.
Was kann man in Fès anschauen? Gibt es auch Sehenswertes außerhalb der Medina? Wo kann man kleine Wanderungen unternehmen? Hier haben wir alle Tipps zu Unternehmungen in Fès, Chefchaouen und Umgebung zusammengetragen.
Gibt es vegetarische Gerichte in Marokko? Was ist das Nationalgericht? Kann ich das Essen an den Verkaufsständen problemlos essen? Wir stellen euch typische Gerichte vor und zeigen euch, wo wir gegessen haben.
Wo gibt es in Fès und Chefchaouen schöne und authentische Unterkünfte? Wir haben sowohl in einem Riad als auch im Hostel geschlafen und können beides guten Gewissens empfehlen.





110€
Hin-und Rückflug
London - Fès mit Ryanair
- 55 € p.P.
200€
Unterkünfte
Doppelbett im Riad und Hostel
- 100 € p.P.
- 11,12 € p.P./Tag
128,52€
Fortbewegung mit Öffis
- 64,26 € p.P.
- 6,40 € p.P./Tag
Taxi Flughafen – Unterkunft
- 20 € Gesamt
10€ p.P.
Petite Taxi innerhalb von Fès
- 8 € Gesamt
- 4 € p.P.
Grand Taxi Fès – Azrou (Hin- und Rückfahrt)
28,72 € Gesamt
14,36 € p.P.
Bus Fès – Chefchaouen (Hin- und Rückfahrt)
- 71,80 € Gesamt
35,90 € p.P.
80€
Verpflegung
Streetfood, günstige Restaurants, Cafès
- 40 € p.P.
- 4 € p.P./Tag
33€
Zusätzliche Aktivitäten und Einkäufe
- 16,50 € p.P.
Eintritte für Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten
Eintritte für Museen in Fès
- 3 € Gesamt
1,50 € p.P.
Sonstiges
Sonnencreme & Arztrechnung
- 30 € Gesamt
15 € p.P.
Das solltest du wissen...
In Marokko zahlt man mit Dirham. Der Wechselkurs liegt aktuell (November 2019) bei:
1 Dirham = 0,093 Euro oder 1 Euro = 10,74 Dirham
Wir würden immer eine Kreditkarte empfehlen, da es als Reisender nicht so ratsam ist, größere Mengen Bargeld mit sich zu tragen. Automaten findest du im ganzen Land, vor allem in den größeren Städten.
Wir selbst benutzen die Santander oder DKB Visacard. Allerdings funktioniert unsere DKB-Karte fast an keinem marokkanischen ATM, sodass wir für Bargeldabhebungen ausschließlich die Santander genutzt haben. Großer Vorteil: an den meisten Automaten keine Fremdgebühren und falls doch, dann kann man sie per Mail bei Santander einfach zurückfordern.
Alle wichtigen Infos zur Reiseplanung
Hier stellen wir die wichtigsten Fragen und Antworten für deine optimale Planung und Reisevorbereitung für einen Urlaub in Marokko zusammen.
Zunächst: wir würden Marokko nicht unbedingt als Backpacker-Einsteigerland empfehlen. Die Infrastruktur ist nicht wirklich auf die Fortbewegung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgerichtet, die kulturellen Unterschiede zu Europa riesig und die Händler wahnsinnig aufdringlich. Aber: wenn du auf der Suche nach einer komplett anderen Welt bist und einfach mal aus deinem gewohnten Alltag ausbrechen möchtest, ist es perfekt.
- Touristisches Visum
- Impfungen
- Wetter
- Sicherheit
- Kulturelle & religiöse Besonderheiten
- Routenplanung & Hotels
1. Du bleibst bis zu 90 Tage
Dies trifft vermutlich für die meisten Touristen zu: wenn man nicht länger als 90 Tage im Land bleiben möchte, braucht man als deutscher Staatsbürger kein Visum.
2. Du bleibst länger als 90 Tage
Weitere Informationen findest du hier:
Es bestehen keine Impfvorschriften bei Einreise aus Deutschland.
Wir würden empfehlen, die Standardimpfungen einmal aufzufrischen. Zusätzlich werden vom Auswärtigen Amt folgende Impfungen, v.a. bei Langzeitreisen, empfohlen:
- Hepatitis A: Entzündung der Leber, wird durch verunreinigtes Wasser/Lebensmittel übertragen.
- Hepatitis B: Entzündung der Leber, wird durch infiziertes Blut übertragen.
- Typhus: Infektion, die durch Salmonellen verursacht wird und tödlich verlaufen kann.
- Tollwut: Virusinfektion mit tödlichem Verlauf, die durch Speichelkontakt mit betroffenen Tieren übertragen wird. Würden wir aufgrund der streunenden Hunde und den vielen Affen empfehlen.
Weitere Informationen findest du auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
Kosten: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen teilweise zu 100 % die Reiseimpfungen für private Urlaubsreisen (z.B. die Techniker Krankenkasse). Das bedeutet, du streckst das Geld beim Arzt zwar vor, kannst aber die Rechnung dann per Post oder online bei deiner KK einreichen. Informiere dich am Besten vorher bei deiner KK, häufig gibt es dann einen Vordruck, den du einfach mit der Rechnung per Post hinschicken kannst und das Geld wird dann zurück überwiesen.
Wo kann ich mich impfen lassen: Beim Tropeninstitut, in reisemedizinischen Arztpraxen, größere Krankenhäuser haben teilweise reisemedizinische Sprechstunden ohne Termin (z.B. Charitè Berlin) oder auch bei Globetrotter (Berlin, Hamburg).
Wie kann man sich vor Durchfall und Magenproblemen schützen?
In warmen Ländern kommen Durchfallerkrankungen häufig vor. Durch ein bisschen Vorsicht bei der Getränke- und Lebensmittelwahl kann man diese aber einigermaßen gut vorbeugen. Folgende Regeln helfen dabei:
→ besser abgepacktes Trinkwasser anstatt Leitungswasser trinken (oder dieses vorher abkochen)
→ auch zum Zähneputzen Trinkwasser benutzen
→ Obst und Gemüse immer gut abwaschen
→ Eiswürfel im Glas vermeiden
→ Kohletabletten und Elektrolyte mitnehmen, falls doch einmal Magenprobleme auftreten
Das Klima in Marokko ist zweigeteilt: im Norden und Nordwesten herrscht mediterranes Klima, im Süden und Südosten aufgrund der Sahara eher kontinentales Klima. Der Hohe Atlas bildet die Klimascheide zwischen den beiden Zonen.
Die beste Reisezeit für Marokko ist generell im Frühling und Herbst. In den Monaten April, Mai, Oktober und November ist das Klima angenehm warm, aber nicht zu heiß. Wenn du einen Badeurlaub planst, reise am besten in den Monaten Juni, Juli, August oder September nach Marokko.
Grundsätzlich würden wir Marokko als sicheres Reiseland bezeichnen, allerdings solltest du trotzdem immer auf dein Bauchgefühl hören, wenn du dich einmal unwohl fühlst. Wir hatten eigentlich nur eine Extremsituation, in der wir beobachten mussten, wie ein Mann seine Frau mit einem großen Jagdmesser bedrohte. Dies war aber auch in weiter Entfernung von uns und betraf uns als Touristen nicht selbst, dennoch haben wir uns sehr unwohl gefühlt.
Als wir in Fès waren, liefen auffallend viele Polizisten mit Maschinengewehren umher, um für Autorität und (vermeintliche) Sicherheit zu sorgen. Wirklich geheuer war uns das allerdings nicht. Generell gilt: Nachts nicht alleine in abgelegenen Gegenden unterwegs sein, Ausflüge in die Westsahara vermeiden (Gefahr der Geiselnahme durch terroristische Vereinigungen), aufdringliche Drogendealer unbedingt abweisen.
Bezüglich der Terrorismusgefahr sollte man sich vorher beim Auswärtigen Amt erkundigen, genauso bei Naturkatastrophen. Am Besten nicht zu viel Bargeld mit dir herumtragen und keine Wertgegenstände offen im Hotel/Hostel herumliegen lassen.
Da Marokko aufgrund des weit verbreiteten muslimischen Glaubens recht konservativ ist, solltest du dich an einige Gepflogenheiten anpassen. Es ist ein absolutes Tabu, mit Bikini durch die Straßen zu laufen, am besten packst du lange Kleider oder Röcke ein. Ein T-Shirt ist jedoch absolut in Ordnung, trotz dessen, dass offiziell Arme und Schultern bedeckt sein sollten. Wir haben in Fès und Umgebung viele einheimische Frauen gesehen, die ohne Kopfbedeckung und mit knappen Shorts unterwegs waren. Es wird also in der Praxis nicht alles ganz so streng gesehen.
Verhalten als Paar in der Öffentlichkeit
Ein paar Regeln solltet ihr als Paar in der Öffentlichkeit beachten: es wird nicht gerne gesehen, wenn Frauen und Männer sich in der Öffentlichkeit küssen oder Händchen halten. Bei westlichen Touristen wird es sicher nicht ganz so streng genommen, allerdings finden wir, dass man sich aus Respekt ruhig anpassen sollte, wenn in einem Land andere Regeln als zu Hause gelten. Im Hotelzimmer könnt ihr dann natürlich wieder tun und lassen, was ihr möchtet.
Es ist allerdings nicht unüblich, dass marokkanische Männer Händchen haltend durch die Straßen laufen. Dies ist kein Zeichen für Homosexualität, sondern wird bei gleichgeschlechtlichen Partnern als Zeichen des gegenseitigen Respekts oft so gehandhabt.
Handeln und Kaufen
Handeln gehört zum guten Ton in Marokko und wer es nicht versucht, wird auf jeden Fall einen viel zu hohen Preis bezahlen. Wir handeln beide nicht besonders gerne und haben deshalb (sofern es möglich war) an Ständen und in Geschäften eingekauft, bei denen Festpreise ausgeschrieben waren. Informiere dich am besten vorher, wie viel man als Tourist für Lebensmittel, andere Waren oder auch Taxifahrten bezahlen sollte und versuche dann zu handeln. Falls der Verkäufer nicht drauf anspringen sollte, nimm es nicht persönlich und gehe einfach weiter, dann wird er dir vermutlich ein bisschen entgegenkommen, damit du doch bei ihm einkaufst.
Pro-Tipp: In Neu-Fès findest du einen super schönen Souvenirladen mit Festpreisen (Ensemble Artisanal in der Avenue Hassan II).
Flüge
Wenn du günstige Flüge nach Marokko suchst, kannst du bei Skyscanner.de schauen. Hast du bereits Wunschdaten, dann schau am Besten auch nochmal bei flug.idealo.de nach, denn dort sind die Preise häufig noch etwas günstiger (Incognito-Modus nicht vergessen).
Wenn du dir Inspiration für eine mögliche Route durch Marokko in 1 Wochen holen möchtest, dann schau gerne in unserem Blogbeitrag vorbei.
Hotels
Die günstigsten Hotels in Marokko findest du auf Agoda.de*. Alternativ kannst du günstige Unterkünfte auf Booking.com und AirBnB* finden.
Marokko - What to do?
Insidertipps für Fès und Chefchaouen
Fès ist erschlagend. Wir sind uns bis heute nicht sicher, ob wir es schön oder furchtbar fanden – zu viele Menschen, zu viele Gerüche und zu viele fremde Eindrücke. Aber eine Sache steht fest: Wenn du innerhalb kürzester Zeit in eine komplett andere Welt eintauchen möchtest, dann ist Fès perfekt. Wenn man schon einmal in der Königsstadt Marokkos ist, dann sollte man sich die Medina mit den über 9000 Gassen auf keinen Fall entgehen lassen, denn hier spielt sich das alltägliche Leben der Bewohner ab und es wird gekocht, verkauft und gefeilscht was das Zeug hält.
Fes: Altstadt

Die Hauptattraktion in Fès ist natürlich die Altstadt (=Medina). Die Medina ist wie ein riesiger Markt, der sich durch unzählige verwinkelte Gassen zieht. Man bekommt hier alles,von Essen und Keramikwaren bis Klamotten oder sogar Gras – allerdings kann man leider kaum länger an den Ständen verweilen und einfach nur gucken, da man sofort in Verkaufsgespräche verwickelt wird. Freundlich standhaft bleiben hilft da am besten. Hier findest du unseren Guide mit Insidertipps für die Medina in Fès.
Das Haupttor der Bab Bou Jeloud
Wenn du die Medina durch das auffällige Tor mit den blauen Kacheln betrittst, hast du zwei Möglichkeiten, denn es gibt nur zwei Hauptstraßen. Rechts geht es in die Talaa Sghira und links in die Talaa Kebira, beide Straßen verlaufen komplett durch die Medina und kommen später wieder zusammen. Folgst du der Talaa Kebira, gelangst du zu den Souks, wo Obst und Gemüse, Fleisch und allerlei andere Dinge verkauft werden. Lass dich einfach in den Massen treiben und pass auf, dass du rechtzeitig ausweichst, wenn ein Orangenverkäufer oder Muli vorbeimarschiert.





Medersa Bou Inania - Koranschule
Knapp hinter den Souks befindet sich die schöne Koranschule, welche du zu einem Eintrittspreis von 10 Dirham (~0.92 €) betreten darfst (zumindest für Touristen teilweise). Der Innenhof ist mit wunderschönen Mosaiksteinen und bunten Verzierungen versehen und es lohnt sich allemal, kurz stehen zu bleiben und die besondere Atmosphäre aufzusaugen.

Karawanserei Fondouk el Nejjarine - Holzmuseum
Folgst du der Straße ab der Medersa Bou Inania weiter bergab, so kommst du auf den Place el-Nejjarine (=den Tischlersouk). Hier werden alle möglichen Dinge aus Holz inkl. unfassbar kitschiger, glitzernder Hochzeitsaltare für den Transport der Braut verkauft. Auf dem Platz befindet sich ebenfalls das im 18. Jahrhundert erbaute Holzmuseum, welches für einen Eintrittspreis von 10 Dirham (~ 0.92 €) besichtigt werden kann. Der Bestand ist zwar nicht besonders spektakulär, allerdings sind die Holzvertäfelungen sehr schön anzusehen und es gibt halbwegs saubere Toiletten, die sonst in der Medina vergeblich zu finden sind.


Karaouyine Moschee - die älteste Universität der Welt
Das Gebäude ist eine Mischung aus Universität und Moschee, welches um 860 gegründet wurde und Platz für ca. 20.000 Gläubige bietet. Für Nicht-Muslime ist die Moschee leider nicht zugänglich, aber auch ein Blick von außen bzw. in den Innenhof lohnt sich. Direkt nebenan befindet sich die Koranschule Medersa Attarine, welche heute als Museum genutzt wird (Eintrittspreis 10 Dirham). Hier kannst du aufs Dach gehen und einen Blick von oben auf die Karaouyine Moschee werfen.


Das Gerberviertel - Lederverarbeitung im Freien
Am besten schaust du dir die Verarbeitung von einer der umliegenden Dachterassen der Ledergeschäfte an. Für ein paar Dirham lassen dich die Verkäufer nach oben, gegen den strengen Geruch gibt es meist einen Stängel Minze mit, den du dir unter die Nase halten kannst. Du kannst den ganzen Prozess von der Anlieferung der Tierhäute, dem Einweichen, Trocknen und Färben beobachten. Für uns war es eine Mischung aus Faszination für das traditionelle, aufwändige Handwerk und einem unwohlen Gefühl. Viele Arbeiter stecken ohne Schutz und barfuß bis tief zu den Knien im gesundheitsschädlichen Ammoniak, manchmal bis zu 10 Stunden, wie uns ein Typ aus dem Laden erzählte. Und das alles nur für Lederwaren, die dann hauptsächlich an Touristen weiterverkauft werden. Leider war ich so dumm und habe mir damals ein paar Schuhe aus Echtleder aufquatschen lassen, was ich bis heute bereue. Eigentlich habe ich auch nur zugestimmt, damit der Verkäufer mich in Ruhe lässt. Wenn du dir solche nervigen Verhandlungsgespräche sparen willst, drücke ihm einfach ein paar Dirham in die Hand und verabschiede dich freundlich. Das würden wir zukünftig dann definitiv auch so machen.


Jnan Sbil Garten - eine Oase mitten im chaotischen Fès
Die ruhige Oase ist ein Erholungsort am Rande der Medina von Fès. Du findest einen kleinen Teich, Bänke, Blumenbeete, Palmen sowie öffentliche WC´s. Hier lässt es sich wunderbar kurz ausruhen und neue Kraft für den weiteren Tag tanken.

Fès: Neustadt

In der Ville Nouvelle findest du das absolute Gegenteil zum lauten, dreckigen und wuseligen Fès. Die Neustadt, auch Neu-Fès genannt, ist von sauberen, mehrspurigen Straßen samt Promenaden durchzogen. Alle paar Minuten patroullieren bewaffnete Polizisten vorbei, um den Königspalast zu bewachen und Autorität auszustrahlen. Irgendwie grotesk, diese absoluten Kontraste, die nur 15 Minuten Fahrtzeit voneinander entfernt liegen. Die Hauptflaniermeile bildet die Avenue Hassan II, wo man zahlreiche Restaurants, Bars und Eisdielen findet.
Unser eigentliches Ziel hier war aber ein Souvenirladen in der Avenue Hassan II (Ensemble Artisanal), wo man schöne Keramikwaren, Schuhe, Holzfiguren und allerlei andere Mitbringsel zu einem Festpreis kaufen kann. Alleine der Vorhof mit den vielen bunten Mosaiksteinen ist wunderschön und es lassen sich einige Stunden in dem mehrstöckigen Laden verbringen und stöbern. Wer nicht handeln möchte und entspanntes stöbern ohne Gespräche mit den Händlern bevorzugt, ist hier gut aufgehoben, da die Festpreise durch die staatliche Organisation auch nicht wirklich teuer sind.
Wer dann noch nicht genug von Shopping hat, der kann noch einen Abstecher in Fès Shoppingcenter machen (Borj Fez Mall). Hier kannst du Lebensmittel zu Festpreisen kaufen und findest viele Läden sowie Restaurants auf insgesamt drei Stockwerken.


Azrou

Cèdre Gouraud Forest
In Azrou gibt es eigentlich nur ein Highlight, weshalb Touristen sich dorthin verirren: die „Cèdre Gouraud“ – die höchste Zeder Marokkos. Leider ist diese aber mittlerweile abgestorben und man sieht nur noch das Gerippe. Dennoch lohnt sich ein Spaziergang durch den Zedernwald, da man auf den Wanderwegen die wunderschöne Natur genießen kann und sich in der Nähe der großen Zeder zahlreiche Berberaffen aufhalten.
Achtung: Der Zedernwald ist nur mit einem eigenen Auto bzw. Fahrer erreichbar. Wir wollten mit einem Taxi vom Busbahnhof Azrou hinfahren, allerdings wollte uns niemand dorthin fahren, da der Wald sehr weit vom Zentrum entfernt und wohl außerhalb des normalen Fahrgebietes liegt.
Ansonsten gibt es in Azrou tatsächlich so gut wie gar nichts zu sehen und deshalb wäre es unserer Meinung nach keine extra Anfahrt von Fès aus wert.
Wie komme ich nach Azrou?Direkt neben dem Gare CTM Fès Busbahnhof gibt es einen Taxistand mit Grand Taxi sowie Petite Taxis. Ziele sind u.a. Ifrane und Azrou.
Kosten Fès-Azrou: ca. 30 Dirham (7,18 €) p.P. one-way
Fahrtdauer Fès-Azrou: 1-1,5 Stunden
Weitere Informationen findest du in unserem Blogpost.

Chefchaouen

Unsere absolute Lieblingsstadt in Marokko! Chefchaouen liegt eingebettet im Rif-Gebirge und besteht aus vielen kleinen, wunderschönen blauen Häusern, weshalb sie auch „die blaue Stadt“ genannt wird. Die Stadt an sich ist nicht besonders groß und definitiv an einem Nachmittag zu erkunden, durch die tolle Lage lohnt es sich aber, 2-3 Tage mehr einzuplanen, um einige Wanderungen in der Umgebung zu unternehmen.
Altstadt und Medina
Mach am besten einen gemütlichen Spaziergang über den Marktplatz und die Medina. Die Stadt ist „luftiger“ als Fès, nicht so beengend und weniger touristisch. Dadurch kann man auch mal hier und da stehen bleiben und die angefeilschten Waren in Ruhe begutachten. Anschließend kannst du noch durch die engen blauen Häusergassen spazieren, wo du viele schöne Fotomotive und vor allem viele süße Babykatzen entdecken wirst.
Achtung: Du wirst vermutlich zum Kauf von Gras gedrängt werden, da in der Umgebung von Chefchaouen einige Grasplantagen liegen – dies ist aber strengstens verboten und wird polizeilich hart bestraft. Meistens reicht es aber schon, wenn man freundlich aber bestimmt abwinkt.





Spanische Moschee
Quasi am Ende der Stadt, hinter dem „Wasserfall“ führt ein etwa 15-minütiger Wanderweg zur spanischen Moschee. Vor allem in den Abendstunden ist die Wanderung wunderschön, da nur wenige Menschen unterwegs sind und du einen unglaublichen Ausblick auf die Stadt hast. Auch wenn man die Moschee nicht besucht, lohnt sich der Wanderweg aufgrund der Aussicht allemal.



Spaziergang am Fluss
Wenn du am Wasserfall zum Fluss runtergehst, führt ein kleiner Weg unten entlang. Die Natur ist hier wirklich sehr schön, wir haben sogar einige Frauen beim Wäsche waschen im Fluss beobachten können. Zudem tummeln sich am Fluss einige nette Cafès und Lädchen, in denen man bummeln kann.
Wie komme ich nach Chefchaouen?Mit einem Reisebus vom zentralen Busbahnhof in Fès (Gare CTM Fès Busbahnhof). Alleine die Strecke dahin lohnt sich, da du mitten durch die wunderschöne Landschaft Marokkos fährst.
Kosten Fès-Chefchaouen: 75 Dirham ( 17,95 €) p.P. one-way mit CTM-Bus
Fahrtdauer Fès-Chefchaouen: 4 Stunden; super schöne Strecke
Weitere Informationen findest du in unserem Blogpost.

