Marokko – What to do?

Travelguide
Marokko
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  • Where to eat vegetarian?
  • Where to sleep?

Wir zeigen dir, wie du dich in Fès fortbewegen kannst, welche Möglichkeiten es für Tagesausflüge gibt und wie du mit dem Bus ins Atlas-Gebirge kommst.

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Was kann man in Fès anschauen? Gibt es auch Sehenswertes außerhalb der Medina? Wo kann man kleine Wanderungen unternehmen? Hier haben wir alle Tipps zu Unternehmungen in Fès, Chefchaouen und Umgebung zusammengetragen. 

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Gibt es vegetarische Gerichte in Marokko? Was ist das Nationalgericht? Kann ich das Essen an den Verkaufsständen problemlos essen? Wir stellen euch typische Gerichte vor und zeigen euch, wo wir gegessen haben.

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Wo gibt es in Fès und Chefchaouen schöne und authentische Unterkünfte? Wir haben sowohl in einem  Riad als auch im Hostel geschlafen und können beides guten Gewissens empfehlen.

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Kosten & Planung
Marokko - What to do?
Insidertipps für Fès und Chefchaouen

Fès ist erschlagend. Wir sind uns bis heute nicht sicher, ob wir es schön oder furchtbar fanden – zu viele Menschen, zu viele Gerüche und zu viele fremde Eindrücke. Aber eine Sache steht fest: Wenn du innerhalb kürzester Zeit in eine komplett andere Welt eintauchen möchtest, dann ist Fès perfekt. Wenn man schon einmal in der Königsstadt Marokkos ist, dann sollte man sich die Medina mit den über 9000 Gassen auf keinen Fall entgehen lassen, denn hier spielt sich das alltägliche Leben der Bewohner ab und es wird gekocht, verkauft und gefeilscht was das Zeug hält.

Fes: Altstadt

Die Hauptattraktion in Fès ist natürlich die Altstadt (=Medina). Die Medina ist wie ein riesiger Markt, der sich durch unzählige verwinkelte Gassen zieht. Man bekommt hier alles,von Essen und Keramikwaren bis Klamotten oder sogar Gras – allerdings kann man leider kaum länger an den Ständen verweilen und einfach nur gucken, da man sofort in Verkaufsgespräche verwickelt wird. Freundlich standhaft bleiben hilft da am besten. Hier findest du unseren Guide mit Insidertipps  für die Medina in Fès.

Das Haupttor der Bab Bou Jeloud

Wenn du die Medina durch das auffällige Tor mit den blauen Kacheln betrittst, hast du zwei Möglichkeiten, denn es gibt nur zwei Hauptstraßen. Rechts geht es in die Talaa Sghira und links in die Talaa Kebira, beide Straßen verlaufen komplett durch die Medina und kommen später wieder zusammen. Folgst du der Talaa Kebira, gelangst du zu den Souks, wo Obst und Gemüse, Fleisch und allerlei andere Dinge verkauft werden. Lass dich einfach in den Massen treiben und pass auf, dass du rechtzeitig ausweichst, wenn ein Orangenverkäufer oder Muli vorbeimarschiert. 

Medersa Bou Inania - Koranschule

Knapp hinter den Souks befindet sich die schöne Koranschule, welche du zu einem Eintrittspreis von 10 Dirham (~0.92 €) betreten darfst (zumindest für Touristen teilweise). Der Innenhof ist mit wunderschönen Mosaiksteinen und bunten Verzierungen versehen und es lohnt sich allemal, kurz stehen zu bleiben und die besondere Atmosphäre aufzusaugen.

Karawanserei Fondouk el Nejjarine - Holzmuseum

Folgst du der Straße ab der Medersa Bou Inania weiter bergab, so kommst du auf den Place el-Nejjarine (=den Tischlersouk). Hier werden alle möglichen Dinge aus Holz inkl. unfassbar kitschiger, glitzernder Hochzeitsaltare für den Transport der Braut verkauft. Auf dem Platz befindet sich ebenfalls das im 18. Jahrhundert erbaute Holzmuseum, welches für einen Eintrittspreis von 10 Dirham (~ 0.92 €) besichtigt werden kann. Der Bestand ist zwar nicht besonders spektakulär, allerdings sind die Holzvertäfelungen sehr schön anzusehen und es gibt halbwegs saubere Toiletten, die sonst in der Medina vergeblich zu finden sind.

Karaouyine Moschee - die älteste Universität der Welt

Das Gebäude ist eine Mischung aus Universität und Moschee, welches um 860 gegründet wurde und Platz für ca. 20.000 Gläubige bietet. Für Nicht-Muslime ist die Moschee leider nicht zugänglich, aber auch ein Blick von außen bzw. in den Innenhof lohnt sich. Direkt nebenan befindet sich die Koranschule Medersa Attarine, welche heute als Museum genutzt wird (Eintrittspreis 10 Dirham). Hier kannst du aufs Dach gehen und einen Blick von oben auf die Karaouyine Moschee werfen.

Das Gerberviertel - Lederverarbeitung im Freien

Am besten schaust du dir die Verarbeitung von einer der umliegenden Dachterassen der Ledergeschäfte an. Für ein paar Dirham lassen dich die Verkäufer nach oben, gegen den strengen Geruch gibt es meist einen Stängel Minze mit, den du dir unter die Nase halten kannst. Du kannst den ganzen Prozess von der Anlieferung der Tierhäute, dem Einweichen, Trocknen und Färben beobachten. Für uns war es eine Mischung aus Faszination für das traditionelle, aufwändige Handwerk und einem unwohlen Gefühl. Viele Arbeiter stecken ohne Schutz und barfuß bis tief zu den Knien im gesundheitsschädlichen Ammoniak, manchmal bis zu 10 Stunden, wie uns ein Typ aus dem Laden erzählte. Und das alles nur für Lederwaren, die dann hauptsächlich an Touristen weiterverkauft werden. Leider war ich so dumm und habe mir damals ein paar Schuhe aus Echtleder aufquatschen lassen, was ich bis heute bereue. Eigentlich habe ich auch nur zugestimmt, damit der Verkäufer mich in Ruhe lässt. Wenn du dir solche nervigen Verhandlungsgespräche sparen willst, drücke ihm einfach ein paar Dirham in die Hand und verabschiede dich freundlich. Das würden wir zukünftig dann definitiv auch so machen.

Jnan Sbil Garten - eine Oase mitten im chaotischen Fès

Die ruhige Oase ist ein Erholungsort am Rande der Medina von Fès. Du findest einen kleinen Teich, Bänke, Blumenbeete, Palmen sowie öffentliche WC´s. Hier lässt es sich wunderbar kurz ausruhen und neue Kraft für den weiteren Tag tanken. 

Fès: Neustadt

In der Ville Nouvelle findest du das absolute Gegenteil zum lauten, dreckigen und wuseligen Fès. Die Neustadt, auch Neu-Fès genannt, ist von sauberen, mehrspurigen Straßen samt Promenaden durchzogen. Alle paar Minuten patroullieren bewaffnete Polizisten vorbei, um den Königspalast zu bewachen und Autorität auszustrahlen. Irgendwie grotesk, diese absoluten Kontraste, die nur 15 Minuten Fahrtzeit voneinander entfernt liegen. Die Hauptflaniermeile bildet die Avenue Hassan II, wo man zahlreiche Restaurants, Bars und Eisdielen findet.

Unser eigentliches Ziel hier war aber ein Souvenirladen in der Avenue Hassan II (Ensemble Artisanal), wo man schöne Keramikwaren, Schuhe, Holzfiguren und allerlei andere Mitbringsel zu einem Festpreis kaufen kann. Alleine der Vorhof mit den vielen bunten Mosaiksteinen ist wunderschön und es lassen sich einige Stunden in dem mehrstöckigen Laden verbringen und stöbern. Wer nicht handeln möchte und entspanntes stöbern ohne Gespräche mit den Händlern bevorzugt, ist hier gut aufgehoben, da die Festpreise durch die staatliche Organisation auch nicht wirklich teuer sind. 

Wer dann noch nicht genug von Shopping hat, der kann noch einen Abstecher in Fès Shoppingcenter machen (Borj Fez Mall). Hier kannst du Lebensmittel zu Festpreisen kaufen und findest viele Läden sowie Restaurants auf insgesamt drei Stockwerken. 

Azrou

Cèdre Gouraud Forest

In Azrou gibt es eigentlich nur ein Highlight, weshalb Touristen sich dorthin verirren: die „Cèdre Gouraud“ – die höchste Zeder Marokkos. Leider ist diese aber mittlerweile abgestorben und man sieht nur noch das Gerippe. Dennoch lohnt sich ein Spaziergang durch den Zedernwald, da man auf den Wanderwegen die wunderschöne Natur genießen kann und sich in der Nähe der großen Zeder zahlreiche Berberaffen aufhalten.

Achtung: Der Zedernwald ist nur mit einem eigenen Auto bzw. Fahrer erreichbar. Wir wollten mit einem Taxi vom Busbahnhof Azrou hinfahren, allerdings wollte uns niemand dorthin fahren, da der Wald sehr weit vom Zentrum entfernt und wohl außerhalb des normalen Fahrgebietes liegt.

Ansonsten gibt es in Azrou tatsächlich so gut wie gar nichts zu sehen und deshalb wäre es unserer Meinung nach keine extra Anfahrt von Fès aus wert.

Wie komme ich nach Azrou?Direkt neben dem Gare CTM Fès Busbahnhof gibt es einen Taxistand mit Grand Taxi sowie Petite Taxis. Ziele sind u.a. Ifrane und Azrou.

Kosten Fès-Azrou: ca. 30 Dirham (7,18 €) p.P. one-way

Fahrtdauer Fès-Azrou: 1-1,5 Stunden

Weitere Informationen findest du in unserem Blogpost.

Chefchaouen

Unsere absolute Lieblingsstadt in Marokko! Chefchaouen liegt eingebettet im Rif-Gebirge und besteht aus vielen kleinen, wunderschönen blauen Häusern, weshalb sie auch „die blaue Stadt“ genannt wird. Die Stadt an sich ist nicht besonders groß und definitiv an einem Nachmittag zu erkunden, durch die tolle Lage lohnt es sich aber, 2-3 Tage mehr einzuplanen, um einige Wanderungen in der Umgebung zu unternehmen. 

Altstadt und Medina

Mach am besten einen gemütlichen Spaziergang über den Marktplatz und die Medina. Die Stadt ist „luftiger“ als Fès, nicht so beengend und weniger touristisch. Dadurch kann man auch mal hier und da stehen bleiben und die angefeilschten Waren in Ruhe begutachten. Anschließend kannst du noch durch die engen blauen Häusergassen spazieren, wo du viele schöne Fotomotive und vor allem viele süße Babykatzen entdecken wirst.

Achtung: Du wirst vermutlich zum Kauf  von Gras gedrängt werden, da in der Umgebung von Chefchaouen einige Grasplantagen liegen – dies ist aber strengstens verboten und wird polizeilich hart bestraft. Meistens reicht es aber schon, wenn man freundlich aber bestimmt abwinkt.

Spanische Moschee

Quasi am Ende der Stadt, hinter dem „Wasserfall“ führt ein etwa 15-minütiger Wanderweg zur spanischen Moschee. Vor allem in den Abendstunden ist die Wanderung wunderschön, da nur wenige Menschen unterwegs sind und du einen unglaublichen Ausblick auf die Stadt hast. Auch wenn man die Moschee nicht besucht, lohnt sich der Wanderweg aufgrund der Aussicht allemal.

Spaziergang am Fluss

Wenn du am Wasserfall zum Fluss runtergehst, führt ein kleiner Weg unten entlang. Die Natur ist hier wirklich sehr schön, wir haben sogar einige Frauen beim Wäsche waschen im Fluss beobachten können. Zudem tummeln sich am Fluss einige nette Cafès und Lädchen, in denen man bummeln kann.

Wie komme ich nach Chefchaouen?Mit einem Reisebus vom zentralen Busbahnhof in Fès (Gare CTM Fès Busbahnhof). Alleine die Strecke dahin lohnt sich, da du mitten durch die wunderschöne Landschaft Marokkos fährst.

Kosten Fès-Chefchaouen: 75 Dirham ( 17,95 €) p.P. one-way mit CTM-Bus

Fahrtdauer Fès-Chefchaouen: 4 Stunden; super schöne Strecke

Weitere Informationen findest du in unserem Blogpost.

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